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Ein Doppelerfolg historischen Ausmaßes

Otto-Hahn-Gymnasium aus Ludwigsburg gewinnt Schulhockey-Bundeslfinale 2022 bei Mädchen und Jungen / Auch Mannheimer Mädchen im Finale 

 

24.09.2022 - Ein Doppelerfolg historischen Ausmaßes gelang den baden-württembergischen Schulhockeymannschaften. Beim Bundesfinale 2022 von „Jugend trainiert für Olympia“ gingen in Berlin bei Mädchen und Jungen die Goldmedaillen ins Land, dazu kam noch eine Silbermedaille bei den Mädchen. „Das ist eine Sensation für das baden-württembergische Schulhockey“, kommentierte Landesschulhockeyreferent Herbert Reck.

 

Beim allerersten Schulhockey-Bundesfinale 1976 gewann eine Schule (Englisches Institut Heidelberg) sowohl bei Mädchen wie auch Jungen den Wettbewerb. 1997 gelang dem Hamburger Gymnasium Hochrad das gleiche Kunststück. Nun fügte sich als dritter Doppelsieger das Otto-Hahn-Gymnasium aus Ludwigsburg in die Geschichtsbücher dieses Traditionswettbewerbes ein. Die OHG-Mädchen und -Jungen der Wettkampfklasse 3 (heuer die Jahrgänge 2007 bis 2010) konnten beide ihre Endspiele gewinnen und sich als Bundessieger in die Erfolgsliste eintragen. Zwei Premieren hatte das Finalturnier 2022 trotzdem: Noch nie standen sich in einem Endspiel zwei Mannschaften eines Bundeslandes gegenüber, zudem gelang es noch nie einer Nachrückermannschaft, das Bundesfinale zu gewinnen.

Wie kam es dazu? Schon vor dem Landesfinale in Stuttgart war klar, das sich aus Baden-Württemberg ausnahmsweise zwei Mannschaften im weiblichen Bereich für das Bundesfinale 2022 in Berlin qualifizieren können, da in anderen Bundesländern vor allem wegen Coronausfällen keine Landesmeister ermittelt werden konnten und eine Teilnahme am Bundesfinale damit unmöglich wurde. Im Endspiel gegen das Ludwig-Frank-Gymnasium aus Mannheim verloren die OHG-Mädchen nach 0:0-Endstand das anschließende Penalty-Shoot-out. Diesen kleinen „Ausrutscher“ konnten die Ludwigsburgerinnen dann mit ihrem 5:0-Erfolg im Bundesfinale gegen die von Ulf Stemler betreute Mannheimer Mannschaft mehr als ausbügeln. Es war ein unter dem Strich mehr als verdienter Turniergewinn der Ludwigsburger Mädchen. Insgesamt gelang es den Gegnern in acht Turnierspielen, nur zwei Tore gegen das OHG-Team zu schießen. „Am Finaltag legten die Mädchen tatsächlich noch etwas zu und zeigten ihre beste Leistung des Turniers“, freute sich Trainer Frank Weitenhagen, der zusammen mit Seilina Dertinger beide OHG-Teams in Berlin betreute. Sämtliche Spielerinnen und Spieler sind nicht nur fest im Vereinshockey (HC Ludwigsburg) integriert, sondern gehören ausnahmslos auch den Landeskadern an.

Die OHG-Jungen mussten sich schon im Landesfinale gegen zwei starke Gegner behaupten, um sich die Fahrkarte nach Berlin zu sichern. Sowohl die Mannschaft aus Heilbronn wie auch die Mannschaft aus Mannheim konnten letztlich aber klar geschlagen werden. Auch beim Bundesfinale in Berlin trat das Ludwigsburger Team in allen Spielen souverän auf. Lediglich ein 2:2 in der Zwischenrunde gegen starke Hamburger trübt die Bilanz ein wenig. Das Halbfinale gegen Berlin wurde klar mit 7:0 gewonnen. Im Finale wartete dann Köln und legte mit einem 2:0-Start auch mächtig los. Bis zum 3:1-Halbzeitstand waren die Kölner das bessere Team. Doch in der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt zugunsten der Baden-Württemberger. Vor allem Julius Sailer und Florian Köhler nahmen das Heft in die Hand und führten die Mannschaft zum verdienten 6:4-Finalsieg. Der Ludwigsburger Doppelsieg war perfekt. Aus den Händen von Nationalspielerin Charlotte Stapenhorst (olympische Bronzemedaillengewinnerin 2016) bekamen die jeweils drei bestplatzierten der 16 Mädchen- und 16 Jungenmannschaften die Medaillen überreicht.

Die Siegerteams:
Mädchen:
Charlotte Häussler, Ida Leibbrand, Clara Gulewitsch, Jette Fischer, Amira Hamzah, Pauline Görl, Greta Knecht, Luci Hainle, Annissa Czech
Jungs: Julius Sailer, Florian Köhler, Tom Strating, Lasse Jauernig, Simon Köhler, Amaury Roquette, Erik Ley, Luca Rauscher, Simon Schilling
Trainer: Seilina Dertinger und Frank Weitenhagen
 

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28. März 2024
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